Sturmflut

Faszination & Gefahr

Sturmflut in SPO

Naturschauspiel an der Nordseeküste

Vor allem im Herbst und im Winter kann man die Naturgewalten zu sehen bekommen. Sturmfluten, die das Wasser der Nordsee auch in St. Peter-Ording bis an die Dünenkante oder sogar bis zum Deich laufen lassen. Starker Wind und hohe Wellen sind beeindruckend, aber ebenso gefährlich.
Bei diesem Naturspektakel kann die Nordsee sehr schnell und plötzlich auflaufen und weite Teile der Sandbänke und des Vorlandes überfluten.

In den vergangenen Jahren und Jahrhunderten kam es immer wieder zu Sturmfluten in St. Peter-Ording und an der Küste Eiderstedts. Einige haben maßgeblich zur Landschaftsbildung auf und um Eiderstedt beigetragen.

  • 1362
     

    Erste große Mandränke - “großes Ertrinken”

    Die nordfriesische Landschaft Utlande wurde völlig auseinander gebrochen und viele Küstenregionen sind untergegangen. Dadurch entstanden die ersten Inseln & Halligen vor der Küste. Zudem ging die sagenumwobene Stadt Rungholt unter. Die Hever wurde in den Jahren darauf durchbrochen, wodurch die Insel Strand und Eiderstedt voneinander getrennt sind.

  • 1436
     

    Allerheiligenflut

    Die Deiche brachen fast an allen Stellen in Nordfriesland und auf Eiderstedt. In Tetenbüll starben 180 Personen. Die Insel Pellworm wurde hierbei von der Insel Strand getrennt.

  • 1634
     

    Zweite Große Mandränke

    Vor allem Strand und Eiderstedt wurden von der großen Sturmflut heimgesucht. Die Deiche brachen an mehreren hundert Stellen. Auf Eiderstedt kamen 2.107 Menschen und 12.802 Stück Vieh ums Leben. Auch ca. 600 Häuser wurden durch die Sturmflut zerstört.

  • 1920
     
    © Ortschronik

    Sturmflut in St. Peter-Ording.

  • 1927
     

    Sommersturmflut auf Eiderstedt.

  • 1935
     
    © Ortschronik

    Sturmflut am Südstrand in St. Peter-Ording.

  • 1950
     
    © Ortschronik

    Sturmflut auf der Buhne in St. Peter-Ording auf Eiderstedt. Vor allem die Seebrücke wurde dabei zerstört.

  • 1962
     
    © Ortschronik

    Hamburger Sturmflut

    Die Pegel stiegen auf 3 Meter über MTHW. Die Deiche brachen im Tümlauer-Koog, Norderheverkoog und Uelvesbüller Koog. Im Tümlauer Koog wurden die Fischkutter am Hafen gegen die Deiche geschleudert. In St. Peter-Ording kam es zu großen Beschädigungen der Dünen. Menschenleben und Vieh konnten gerettet werden.

  • 1976
     

    Bei der Sturmflut im Januar wurde eine Evakuierung des Grothusenkooges in Eiderstedt angeordnet. Die Bewohner blieben aber bei ihrem Vieh. Bei Westerhever gerieten drei Feuerwehrmänner in die peitschenden Wellen. Sie konnten sich aber rechtzeitig retten.

  • 2013
     

    Sturm Christian

    Beim Sturm Christian meldete die Wetterstation in St. Peter-Ording eine Böe von 172 km/h. In der im Umbau befindlichen Dünen-Therme wurde ein Oberlicht eingedrückt, sodass der Betrieb kurzzeitig eingestellt werden musste. Auch das Wasser stieg auf 2 Meter ü.NN.. Auf vielen Straßen auf Eiderstedt fiehlen Bäume.

  • 2013
     

    Sturm Xaver

    Dieser Sturm verlief nicht ganz so schlimm. Es gab an der Deichlinie rund um Eiderstedt keine Beschädigungen. Der Wasserpegel stieg auf 3,50 Meter über dem mittleren Tidestand.

     

  • 2017
     

    2017

    Landunter in St. Peter-Ording. Es gab keine großen Schäden.

Tipps bei Sturmflut

für die eigene Sicherheit

  • Der Gezeitenkalender mit den Hoch- & Niedrigwasserzeiten gehört in jede Hosentasche

  • Bitte vor dem Spaziergang über den aktuellen Wetterbericht informieren

  • Wetterfeste und warme Kleidung ist ein absolutes Muss bei Schietwetter

  • Nimm für den Notfall immer ein Mobiltelefon mit, um Hilfe zu rufen

  • Wage Dich nicht zu weit raus und bleibe im Zweifel in der Nähe des Deiches

  • Bei Nebel bitte immer in Sichtweite zum Festland bleiben und befestigte Wege nicht verlassen

  • Nutze die geführten Touren durch das Wattenmeer mit erfahrenen Wattführern

  • Sollte doch einmal ein Notfall eintreten, wähle den Notruf 112

  • ...nun kann so gut wie nichts mehr passieren und der Ausflug bei Schietwetter und Sturmflut kann beginnen!

Frische Nordsee-Post

von der Halbinsel Eiderstedt, wo Erlebnisse zu Erinnerungen werden!

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